Eine Ausbildung zum/r betrieblichen Suchtbeauftragten kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Suchterkrankungen können erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsicherheit und die Produktivität eines Unternehmens haben. Ein/e betriebliche/r Suchtbeauftragte/r kann dazu beitragen, Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um das Risiko von Suchterkrankungen bei den Mitarbeitern zu reduzieren.
Ein/e betriebliche/r Suchtbeauftragte/r kann als Ansprechpartner:in für Mitarbeiter:innen dienen, die mit Suchtproblemen konfrontiert sind. Sie können Informationen, Unterstützung und Ressourcen bereitstellen, um den betroffenen Mitarbeiter:innen zu helfen, den Weg zur Genesung einzuschlagen.
Durch die Ausbildung zum/r betrieblichen Suchtbeauftragten kann man lernen, Anzeichen und Symptome von Suchterkrankungen frühzeitig zu erkennen. Dadurch können geeignete Interventionen eingeleitet werden, um Mitarbeiter:innen bei Bedarf Unterstützung anzubieten und negative Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das Arbeitsumfeld zu minimieren.


Der Kurs richtet sich an
• Mitarbeitende mit Interesse an Gesundheitsförderung und betrieblicher Suchthilfe
• Engagierte Personen mit sozialen und kommunikativen Fähigkeiten
• Selbst betroffene Personen nach zweijähriger Abstinenz


Modul 1: Suchtstoffe/Suchtverhalten 07.11.2023
• Biopsychosoziale Wirkfaktoren und deren Auswirkungen auf Person und Umfeld
• Konsum von Suchtmitteln im gesellschaftlichen Kontext
• Psychische Störungen und Suchtmittel/Suchtverhalten
• Entstehung und Verlauf von Abhängigkeitserkrankungen
• Abhängigkeitserkrankungen im Überblick


Modul 2: Beratung und Behandlung 13.12.2023
• Modelle der Persönlichkeitsentwicklung
• Inhalte und Ziele von Beratung und Behandlung
• Motivation zu Veränderung
• Versorgungsstruktur/Hilfesystem/Kooperationspartner


Modul 3: Praxis der Helfertätigkeit 10.01.2024
• Reflexion der Tätigkeit und der eigenen Haltung
• Motivation als Helfer/Verantwortung im Beratungsprozess
• Kommunikation und Gesprächsführung
• Ablauf eines Beratungsgesprächs
• Therapieangebote zur Rückfallvorsorge und Stabilisierung


Modul 4: Praxis der betrieblichen Suchtberatung 01.02.2024
• Akute Intervention bei auffälligen Mitarbeitenden
• Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
• Fürsorgepflicht, Verantwortung der Führungskräfte
• Heimtransport, Umgang mit Alkohol- bzw. Drogentests
• Intervention nach dem Stufenplan
• Rechtliche Konsequenzen


Modul 5: Betriebliche Suchtprävention, Reflexion, Abschluss 7.3.2024
• Standards der betrieblichen Suchtprävention
• Grenzen der Beratung
• Fachliche Diskussion
• Beantwortung offener Fragen
• Reflexion und Abschluss


Veranstaltungsort: LAKOST MV, Lübecker Str. 24 a, 19053 Schwerin
Kurskosten: 2500,00 € je Teilnehmer:in
Anmeldung bis 08.09.2023 Birgit Grämke, Tel.: 0385 7851561, graemke@lakost-mv.de

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