Wir danken dem NDR, dass er diese wichtige Untersuchung beauftragt und bezahlt hat. Der Konsum illegaler synthetischer Drogen wie Kokain, Ecstasy und Speed ist in Mecklenburg-Vorpommern offenbar höher als bisher bekannt. Das zeigt die im Juni in Auftrag gegebene Abwasseranalyse der Technischen Universität Dresden.
Die Wissenschaftler konnten demnach im Abwasser von Neubrandenburg überdurchschnittlich viel Amphetamin (Speed) nachweisen. Ähnlich hohe Werte wurden in der Vergangenheit etwa in niederländischen oder belgischen Drogen-Hotspots festgestellt. Damit wäre Neubrandenburg eine der europaweit am stärksten betroffenen Städte. Laut der Studie waren die Amphetaminrückstände auch in Schwerin, Rostock und Greifswald im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, "dass Amphetamin die vordringliche illegale Droge in Mecklenburg-Vorpommern darstellt." Wir freuen uns, wenn diese Untersuchungen nun regelmäßig stattfinden.
Die Themen Suchtvorbeugung und Suchthilfe müssen einen höheren Stellenwert als bisher kriegen!

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