„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich bis März bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am diesjährigen Plakatwettbewerb der Krankenkasse DAK gegen das Komasaufen bei Jugendlichen. Das beste Plakat 2025 aus MV kommt von den 13- und 15-jährigen Schülern Joost Schorcht und Odin Schlossus vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Sie setzten sich gegen mehr als 300 Teilnehmende durch und wurden vor wenigen Tagen zusammen mit den weiteren Landessiegern in Schwerin geehrt. Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden. Der zweite Platz ging an die 16-jährige Lilly Netzel vom Schulzentrum am Sund in Stralsund. Rang drei belegten Alina Haß (15) und Ole Manneck (14), ebenfalls vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Die erst 13-jährige Oleksandra Husiera von der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin erhielt für ihr Plakat den Sonderpreis „Junge Talente“.
Stefanie Drese betont: „Mit emotionaler Kreativität sorgen die Jugendlichen dafür, dass der Alkoholkonsum und das Komasaufen als das dargestellt wird, was es ist: eine große Gefahr für die Gesundheit. Der Schlüssel des Wettbewerbs liegt für mich darin, dass Jugendliche selbst diese Message verbreiten. Das ist deutlich wirksamer, als der erhobene Zeigefinger von Erwachsenen oder der Politik.“
Andreas Mirwald, Landeschef der DAK in MV: „Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“ 2023 mussten rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden. In MV lag die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren bei 437!
Für uns bleibt somit klar: wir brauchen eine Angleichung der Alkohol-Altersgrenzen an die der europäischen Länder auf 18!
Die Bundessiegerehrung findet dann am 11. Juni in Berlin unter anderem mit dem Bundessuchtbeauftragten Burkhard Blienert statt.