Besonders besorgniserregend ist, dass laut aktuellen Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) das sogenannte Rauschtrinken – nach einem vorübergehenden Rückgang während der Corona-Pandemie - wieder deutlich zugenommen hat und inzwischen das Vor-Corona-Niveau erreicht. 15% der Jugendlichen sind leider regelmäßig dabei.
Alkohol gibt es rund um die Uhr und überall. Durch die Werbung propagiert, greifen viele Menschen viel zu selbstverständlich zum Feierabendbier, zum Wein auf der Familienfeier und zum Sekt in der Geburtstagsrunde. Dabei wissen wir: Alkohol ist ein Zellgift. Egal, wie viel und was man trinkt, jeder Schluck ist schädlich, kann Krebs auslösen und regelmäßiger Konsum kann abhängig machen. Am schädlichsten ist Alkohol für Jugendliche. Alkohol gehört deshalb nicht in die Hände von Jugendlichen! Das dürfen nicht mehr nur Schlagworte bleiben – das Jugendschutzgesetz muss endlich geändert werden. Deshalb müssen wir in einem ersten Schritt Schluss machen mit dem sogenannten begleiteten Trinken ab 14. Alkohol wird nicht gesünder, weil die Eltern daneben sitzen. Das erste Glas Alkohol tranken 12- bis 25-Jährige in der aktuellen Befragung im Schnitt mit 15,1 Jahren, also weiterhin tatsächlich unter der Altersgrenze von 16 Jahren, ab der Jugendliche Bier und Wein kaufen dürfen. Wir fordern ein striktes Alkoholverbot bis 18 - was in fast allen europäischen Ländern schon seit Jahren Standard ist.