Neben Cannabis gibt es Ludwig zufolge „große Themen in der Drogenpolitik“, wie Tabak- und Alkoholabhängigkeit und Internetsucht. „Wir wollen jetzt die notwendigen Schritte gehen, die für ein umfassendes Tabakwerbeverbot notwendig sind. Dieses sollte auch ein Werbeverbot für E-Zigaretten einbeziehen, unabhängig davon, ob sie Nikotin enthalten oder nicht“, erklärte die Drogenbeauftragte.

„Es gibt viel zu wenig substituierende Ärzte – wir müssen hier viel mehr in die Fläche gehen“, erklärte deshalb die Drogenbeauftragte. Sie wolle das Problem angehen und mit Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen ins Gespräch kommen, kündigte sie an.

Bei weiteren Maßnahmen, die das Überleben von Drogenkonsumenten sichern könnten, wie Drug-Checking von Party-Drogen, Naloxon-Vergabe bei Opioidüberdosierungen und Drogenkonsumräumen will Daniela Ludwig zunächst selbst Erkenntnisse aus Modellpro­jekten ziehen, bevor sie Empfehlungen geben will.

Ärzteblatt